Tradition und Moderne

Markus Grübele trat im Spätherbst des Jahres 2003 an die Ulmer Firma OPILLIO creative solutions heran mit der Bitte, sich Gedanken zumachen, aus einem Traditionshaus in der Stadtmitte Heilbronn auf drei Ebenen mit sehr schwierigen Raumverhältnissen ein attraktives, übersichtliches und kundenfreundliches Fachgeschäft zu gestalten.


Nach den ersten Begehungen stellten die Spezialisten sehr schnell fest, dass die gestellte Aufgabe nicht einfach war und dennoch fanden sie gemeinsam mit der Bauherrschaft nach mehreren Briefings und Konzeptarbeiten den Weg, dem Traditionshaus eine neue „Wertigkeit und Attraktivität“ zu geben.
In mehrmonatigen Planungsschritten wurden eine neue Fassade, der passende Eingang und Verkaufsflächen auf drei Ebenen entwickelt. Optik Grübele wurde auf drei Ebenen verteilt. Im ersten Obergeschoss fanden zwei Refraktionsräume inklusive Kontaktlinsenanpassung, drei Beratungsplätze, Getränkeservice und Officebereich Platz.  
Das Erdgeschoss bietet den Kunden eine großzügige Fläche, um unkompliziert und mit viel Freude die neuen Kollektionen zu probieren. Fast mittig der Fläche wurde ein sehr wichtiger Platz installiert. Es ist der Empfang, die Kasse und der Kommunikationspunkt, der als Anlaufsituation für den Besucher dient.
Auf der EG-Ebene wurden auch ein kleiner Werkstattservice und ein Getränkeservice installiert. Für den Besucher wurde eine Lounge eingebaut, in der er mit Ruhe seine Auswahl mit dem Fachpersonal besprechen kann.  Das Untergeschoss ist sicherlich immer ein umstrittener Bereich, jedoch führt eine attraktiv angelegte Wendeltreppe hinunter. Hier berät das Optiker-Team heute zu den Themen Sportoptik und Kinderoptik. Im weiteren Verlauf des Untergeschosses wurde die Fachabteilung Hörakustik mit Werkstatt platziert.
Dem Wunsch des Augenoptikers Grübele nach einer klaren Architektur seitens der Fassade bis hin zu den Details in der Einrichtung, kamen die Architekten nach und hoben die Strenge der kubistischen Möbel durch konvex/konkav geformte Trennwände auf. Die Materialien und Farben stellen eine sehr klare Linie dar, die in einer Materialkomposition Bodenplatten (Stone.de/Muranoglas) und einem ausgewählten Walnuss-Parkett aufgehoben wird. Für die Innenarchitektur entwickelte Ruf ein spezielles Lichtkonzept mit dem Hause Molto Luce.
Selbstverständlich ist die Haustechnik ein wichtiges Thema, die bei jedem Umbau bzw. Neubau unbedingt beachtet werden muss. In diesem speziellen Fall wurde die konventionelle Heizung zurückgebaut und nun werden alle Räume über eine Klimaanlage klimatisiert und beheizt. Eine positive Begleiterscheinung ist, dass die Anlage als Wärmetauscher angemeldet werden kann und der Betreiber einen anderen Energiepreis einkauft.
„Selbstverständlich haben wir auch hier von Anfang an ein Budget von der Bauherrschaft erhalten und so mussten wir für die neue Fassade kostengünstige und attraktive Wege finden. Dies ist uns mit einer Fachfirma gelungen und wir konnten zu einem attraktiven Preis eine neue Fassade über vier Stockwerke produzieren und montieren lassen“, schreibt die Firma Ruf.

Das gesamte Bauvorhaben vom Ausbau und Abbruch der drei Etagen bis hin zur Eröffnung dauerte gerade mal drei Wochen und zwei Tage. Ein solches Ergebnis ist nur zu erreichen, wenn gute Firmen mit entsprechenden Gewerken beauftragt werden. „Da wir ein freies Planungsbüro sind und nicht gebunden an Hersteller oder Handwerksbetriebe, selektieren wir die Firmen über eine Ausschreibung. Letztendlich kommen eine Ausschreibung und entsprechende Vertragsverhandlungen immer dem Bauherrn zugute“, erklärt Firmenchef Ruf.
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